Novemer 2014
Ehrenplakette

(v. li.) Günter Prantl, Vorsitzender des Vereins "Schutzengel gesucht", Cazins Bürgermeister Nermin Ogresevic und Heimleiter Admir Ljescanin
(v. li.) Arno Heider, Bürgermeister Cazin, Nermin Ogresovic und Admir Ljescanin

SCHWABACH – Mit der Ehrenplakette der Stadt Cazin (Bosnien und Herzegowina) wurde der Schwabacher Arno Heider ausgezeichnet. Damit würdigte Bürgermeister Nermin Ogresevic „alle guten Taten“, die Heider „für die Kinder aus Cazin und aus Bosnien und Herzegowina vollbracht  hat“. So steht es auf der Plakette eingraviert .  

Mit diesen Worten meinte Ogresevic das Engagement Heiders  und der Mitglieder des Vereins „Schutzengel gesucht“  ab dem Jahr 1996 vor allem für „vergessene Kinder“ aus seiner Stadt. Denn schon unmittelbar nach Kriegsende im Jahr 1995 brachten  „Schutzengel“ Hilfsgüter nach Cazin, um vor allem allein stehenden Frauen mit ihren Kindern das Überleben zu erleichtern.

 So wurde es beispielsweise ermöglicht, dass eine gehörlose Frau, die zehn Kilometer abseits jeder Zivilisation lebte, mit ihren beiden Kindern ein neues Zuhause in der größten Stadt des Kantons Una-Sana fand. Die Kinder wurden in einem Kindergarten integriert und konnten so Sprache lernen. Allein gelassen bei der Mutter wäre das nicht möglich gewesen, denn die Frau konnte aufgrund ihrer Behinderung nicht sprechen.

„Wir schätzen das sehr, was Sie hier leisten“, sagte Ogresevic. Die individuelle Unterstützung für Kinder und diverse Baumaßnahmen hätten in manchen Fällen verhindert, dass Kinder von den Eltern weggenommen hätten müssen. „Der liebe Gott soll Euch behüten“, wünschte Ogresevic.

Günter Prantl, Vorsitzender des Vereins „Schutzengel gesucht“, und Arno Heider erinnerten bei dem Empfang im Rathaus der Stadt daran, dass gerade in Cazin die gezielte humanitäre Arbeit für Familien begonnen habe. „Wir haben hier im Sozialamt eine wunderbare Frau kennengelernt, die Ideen hatte, mit wenig finanziellem Aufwand für Normalität zu sorgen“, sagte Heider. Ein Lebensmittelpaket, Hygieneartikel, Medikamente, Möbel oder die Bezahlung einer Busfahrkarte zum Besuch der Schule mancher Kinder hätten auf Vorschlag der Sozialarbeiterin Hatiza Toromarovic Wirkung gezeigt.

„Hatica hat auf den Pfennig genau mit uns abgerechnet“, erinnerte sich Heider an diese Zeit., als auch mal Geld gegeben wurde. Das war seinerzeit eher die Ausnahme. „Hatidza, damals von Zahnschmerzen geplagt, konnte man vertrauen“, sagte Arno Heider. Und er freut sich, dass diese Frau nach wie vor „zu den Fans unseres Vereins zählt, das Kinderheim und unsere Arbeit unterstützt.“

Der Schwabacher, Redakteur bei den Nürnberger Nachrichten, bedankte sich bei dem Bürgermeister für die hohe Auszeichnung. „Mehr haben wir nicht“, sagte Ogresevic, der Heider gerne eine Ehrenbürgerschaft angetragen hätte. Die würden aber die Statuten der Stadt nicht vorgeben.

Arno Heider machte bei der Preisverleihung deutlich, dass er die Auszeichnung für alle Mitglieder des Vereins „Schutzengel gesucht“ annehme. Da die Ehrung aus Anlass des 15. Geburtstages des Kinderheimes „Centar Duga“ im Kanton stattfand, versprach er, „dass wir weiter vor Ort bleiben und helfen werden im Rahmen unserer Möglichkeiten.“

 Juli 2014:
Blumenstrauß der Woche von Neumarkt-TV für Susi Götz

Susi Götz im Interview mit “neumarkt-tv”. Foto: Rosie Sippl

Susi Götz aus Oberbuchfeld (Gemeinde Deining in der Oberpfalz) betreut seit 14 Jahren die  „Oberbuchfelder Kinder“ bei ihrem Engagement für „Schutzengel gesucht“.  Immer zur Kirchweih in dem Deininger Ortsteil  wird eine Wurfbude  aufgebaut, deren Erlös für die Kinder in „Centar  Duga“ gedacht ist. Über 20 000 Euro wurden mittlerweile gespendet. Neumarkt-TV würdigte  mit einem „Blumenstrauß der Woche“ den sensationellen Einsatz von Susi Götz, die nie müde wird, Preise für die Tombola zu akquirieren.    

 Juni 2014:
Eine-Welt-Preis-Nominierung für die „Schutzengel“

Christine Ziegler, Vorsitzende des “Fördervereins Schutzengel gesucht”, und Birgit Ehrnsperger, stellvertretende Vorsitzende des Vereins “Schutzengel gesucht” (v. li.) beim Empfang der Ehrenurkunde in Augsburg. Foto: Richard Ziegler

Zum Eine-Welt-Preis der Bayerischen Landesregierung schaffte es „Schutzengel gesucht“ unter die zehn nominierten Organisationen  zu kommen. 54 Vereine und Verbände hatten sich um die Auszeichnung beworben. Christine Ziegler und ihre Stellvertreterin im „Förderverein Schutzengel gesucht“, Heidrun Tischner, nahmen die Ehrenurkunde zusammen mit Birgit Ehrnsperger, der stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins „Schutzengel gesucht“, entgegen. Schwabens Regierungspräsident Karl Michael Scheufele zeichnete unseren Verein ob seines „außerordentlich bürgerschaftlichen Engagements“ aus, der seit vielen Jahren Kinder vor dem Tod bewahre und Familien im Sinne von „Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstütze. 

 Januar 2014:
Birgit Ehrnsperger ist ein „Stiller Held“

Birgit Ehrnsperger (3. v. re.) bei der Ehrung als “Stille Heldin” der Stadt Neumarkt. Der Dritte von links ist Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann. Foto: Stadt Neumarkt

Beim Jahresempfang der Stadt Neumarkt würdigte Oberbürgermeister Thomas Thumann die stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Schutzengel gesucht“, Birgit Ehrnsperger aus Neumarkt-Woffenbach,  als „Stille Heldin“ der Stadt.  „Mit Kreativität und Organisationstalent öffnet sie das Herz und die Geldbeutel ihrer Mitbürger für das Leid in Bosnien und Herzegowina, wo die Wunden des Bürgerkrieges immer noch nicht verheilt sind“, sagte Thomas Thumann. Und die Neumarkter Nachrichten titelten über Birgit und die anderen Ausgezeichneten:  „Dem Leben einen wahren Sinn gegeben.“ Presse 17.01.2014.

 Mai 2013:
Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für Rosi Sippl

Rosi Sippl überreichte bei der Auszeichnung in Neunburg vorm Wald einen symbolischen “Schutzengel” an den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer. Foto: Arno Heider

Als „eine der eifrigsten Mitstreiterinnen des Vereins, Schutzengel gesucht‘“ bezeichnete der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer die stellvertretende Vorsitzende Rosi Sippl aus Deining bei einem Staatsempfang in Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz. Seehofer verlieh der Hausfrau, Mutter von  zwei Kindern und freiberuflichen Journalistin das „Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern“. Die Regierungspräsidentin der Oberpfalz, Birgitta Brunner, sagte: „Frau Sippl motiviert Helfer, organisiert Benefizkonzerte, Verkaufsstände, Theateraufführungen oder mit anderen Helferinnen  auch den Kuchenverkauf beim Spielzeug- und Kleidermarkt der „Schutzengel“  in den Jura-Hallen in Neumarkt.“ Horst Seehofer lobte Sippl und alle Geehrten als „Schatz des Freistaates“.  „Das ist eine Auszeichnung für uns alle“, sagte Rosi Sippl beim anschließenden Small-Talk. Presse 07.05.2013

 März 2012:
Willi Hahn bei Staatsempfang

Landtagspräsidenten Barbara Stamm (2. v. re.) mischte sich nach den offiziellen Reden gerne unters Volk und unterhielt sich auch gerne mit Willi Hahn (re.). Foto: Arno Heider

Wilhelm Hahn, Gemeinderat in Burgsalach (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) und Gründungsmitglied des Vereins „Schutzengel gesucht“, wird zum Staatsempfang von Landtagspräsidentin Barbara Stamm in den Historischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg eingeladen. Im Gespräch mit Hahn sagte Stamm, dass unsere Gesellschaft von Menschen wie ihm lebe. „Weiter so“, ermunterte die Landtagspräsidentin den Geehrten, der sich an dem besonderen Abend außerordentlich schüchtern zeigte, obwohl er ansonsten gerne redet.  Willi Hahn begleitete bereits ab Januar 1996 fast alle Hilfskonvois der „Schutzengel“ in den Großraum Bihac.  Urlaub für die Fahrten zu nehmen, war für Willi nie ein Problem. Und seine Frau hat es unterstützt. Vorher war Willi Hahn schon mit Günter Prantl in Kroatien unterwegs, in den schlimmsten Gebieten des Krieges. Er war und ist der Garant, dass an der Grenze, die noch immer besteht, alles gut geht mit den Papieren. Presse 20.03.2012

 Januar 2012:
Ehrung durch die Gemeinde Deining

Der Deininger Erste Bürgermeister Alois Scherer (2. v. re.) ist ein Fan der Schutzengel. In der vorderen Reihe sind zudem zu sehen: Rosi Sippl, Günter Prantl und Birgit Ehrnsperger. Foto: privat

Zu einer „besonderen Ehrung“ lädt der Deininger Erste Bürgermeister Alois Scherer in das Rathaus seiner Gemeinde ein. Nachdem Günter Prantl auf seinen Vorschlag hin mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden ist, will er die Mitglieder des Vorstandes des mildtätigen Vereins erneut würdigen. Der Gemeinderat Deining spendete wiedeholt das Dezember-Sitzungsgeld an die „Schutzengel“. Scherer rundete aus seiner privaten Schatulle den Betrag auf 500 Euro auf.  „Wir wollen damit den unermüdlichen Einsatz für die durch den Balkankrieg geschundenen Kinder würdigen“, sagte der Bürgermeister, der einst bei der Einweihung des Kinderheimes in Kulen Vakuf persönlich anwesend war.

 Dezember 2011:
Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Freystadt

Für den früheren Ersten Bürgermeister der Stadt Freystadt und jetzigen Landrat des Landkreises Neumarkt, Willibald Gailler, war es eine Ehre, einen “Sohn” der Stadt zum Eintrag ins “Goldene Buch” Freystadts einzuladen. Günter Prantl hatte am 2. Dezember 2011 das Bundesverdienstkreuz verleiht bekommen. Foto: Anne Schöll

Nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Günter Prantl war es für den Freystadter Ersten Bürgermeister Willibald Gailler (mittlerweile Landrat im Kreis Neumarkt) eine besondere Ehre, den Vorsitzenden der „Schutzengel“ aus dem Freystädter Ortsteil Mörsdorf zu einem Ehrenabend ins Rathaus einzuladen und ihn zu bitten, sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen. Nach dem Festakt betonte Günter Prantl, dass er die Auszeichnung für den gesamten Verein entgegen genommen habe. Nur die vielen Helferinnen und Helfer sowie die Spender aus der Region hätten es ermöglicht, „dass es das Kinderheim heute noch gibt.“ Presse 23.12.2011

 Dezember 2011:
Bundesverdienstkreuz für Günter Prantl

Auf Vorschlag des Deininger Ersten Bürgermeisters Alois Scherer wurde der Vorsitzende unseres Vereins am 2. Dezember 2011 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande durch den Staatsekretär im bayerischen Sozial-Ministerium, Markus Sackmann, und von der Regierungspräsidentin der Oberpfalz, Brigitta Brunner, ausgezeichnet. In seiner Laudatio würdigte Sackmann das „langjährige ehrenamtliche Engagement“ Prantls. „An vorderster Stelle haben Sie sich um den Verein, Schutzengel gesucht‘ und um das Kinderheim, Centar Duga‘ verdient gemacht.“ Trotz mancher Unbill (hoher Wasserschaden nach Überschwemmung im Jahr 2006 und Brand des Kinderheimes im Februar 2007 habe sich der durch den Bundespräsidenten Geehrte nie entmutigen lassen, für die vernachlässigten Kinder im Kanton Una-Sana zu sorgen. Unentwegt sei er in seiner Heimat unterwegs, um das Kinderheim und für das Familienprojekt „Duga Care“ vorzustellen.  Presse 08.12.2011  

 Juli 2009:
Sommerempfang des Bayerischen Landtages

Fröhliche Gesichter in Schloss Schleißheim (v. li.): Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Heidrun Tischner, Margit Lobensteiner, Christine Ziegler, Josef Ehrnsperger, Birgit Ehrnsperger und Richard Ziegler. Foto: Bayerische Staatskanzlei

Zur Teilnahme am Sommerempfang des Bayerischen Landtages hatte der Neumarkter Oberbürgermeister Thomas Thumann engagierte Frauen des Vereins „Schutzengel gesucht“ bei Landtagspräsidentin Barbara Stamm vorgeschlagen. Und weil deren Engagement für die „vergessenen Kinder“ in Bosnien und Herzegowina einen „vorbildlicharakter“ hat, reisten Birgit Ehrsperger (2. Vorsitzende), Margit Lobensteiner, Christine Ziegler (mittlerweile Vorsitzende des „Fördervereins Schutzengel gesucht“) und Heidrun Tischner (Stellvertretende Vorsitzende im Förderverein) nach Schloss Schleißheim. Barbara Stamm würdigte die vier Frauen, da sie sich „seit Jahren in sozialen und karitativen Diensten ausschließlich im Ehrenamt engagieren.“ Presse 24.07.09

 Februar 2007:
Ehrenbürgerschaft der Stadt Bihac

Günter Prantl bei der Verleihung der Ehrenbürgerschaft durch den Bürgermeister der Stadt Bihac, Hamdija Lipovaca. Foto: Arno Heider

„Ein Schutzengel ist Ehrenbürger“ schrieben die Neumarkter Nachrichten am 31. März 2007. Der Vorsitzende des Vereins, Günter Prantl aus Freystadt-Mörsdorf, wurde zwar schon am 26. Februar mit dieser hohen Würde bedacht, doch ein Brand am 25. Februar im Kinderheim „Centar Duga“ forderte alle  ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Vereins erst einmal mit den Herausforderungen des Wiederaufbaus. Da blieb für das Schreiben von Zeitungsartikeln keine Zeit. Die Jugend des Dorfes Kulen Vakuf hatte alle Kinder in der Brandnacht aus „Haus Regenbogen“ gerettet. Bürgermeister Hamdija Lipovaca, der später zum Premier des Kantons Una-Sana gewählt wurde, würdigte Prantl für sein „nachhaltiges Engagement“ in der Kantonshauptstadt beim  Bau und Unterhalt des Kinderheimes ,Centar Duga‘ sowie für die Unterstützung von verarmten Familien, „deren Kinder vielleicht gestorben wären.“

Prantl wurde nach Anton Meggle, der in Bihac ein Milchwerk aufgebaut und damit zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen hat, der zweite Ehrenbürger der Stadt Bihac nach dem Balkankrieg (1992 bis 1995). Lipovaca ließ nicht unerwähnt, dass das Kinderheim „Centar Duga“ mittlerweile der größte Arbeitgeber in dem Stadtteil Kulen Vakuf ist.

Anton Meggle hat sich seit dem Treffen mit Günter Prantl in Bihac nie mehr bei den Schutzengeln gemeldet. „Seine einmalige Spende für „Schutzengel gesucht“  in Höhe von XXX war letzendlich ein Witz angesichts des damaligen Schadens und der Gewinne, die der Unternehmer in Bosnien und auch Kroatien vermutlich erzielt“, sagt dazu Arno Heider, Mitglied des Vorstandes bei  “Schutzengel gesucht“.  Presse 31.03.2007

 Dezember 2011:
Ehrenurkunde der Gemeinde Deining

Ehrenurkunde der Gemeinde Deining. Bürgermeister Alois Scherer würdigte den mutigen Entschluss der “Schutzengel”, das Kinderheim in Kulen Vakuf zu bauen. Foto: Kerstin Beesk

Auf Vorschlag des Deininger Ersten Bürgermeisters Alois Scherer verzichtete der Rat der Gemeinde im Landkreis Neumarkt auf die Aufwandsentschädigung für die letzte Zusammenkunft des Jahres. Scherer überreichte einen Scheck über 500 Euro und würdigte mit einer Ehrenurkunde für die Vorstandsmitglieder des Vereins „Schutzengel gesucht“ deren „mutige Entscheidung, im Herbst 1998 den Entschluss gefasst zu haben, im Kanton Una-Sana ein Kinderheim zu errichten. Alois Scherer war übrigens Gast der offiziellen Einweihungsfeier für „Centar Duga“ am 29. April 1999.

 Oktober 2004:
Ehrenurkunde durch Sozialminister Izmir Talic in Bihac

Sozialminister Izmet Talic (re.) zeichnete zum 5. Geburtstag des Kinderheimes “Centar Duga” “Schutzengel”-Vorsitzenden Günter Prantl mit einer Ehrenurkunde aus. Foto: Arno Heider

Im Spätherbst des Jahres 2004 bedankte sich der Sozialminister des Kantons Una-Sana, Izmir Talic, zum fünfjährigen Bestehend des Kinderheimes „Centar Duga“ mit einer Ehrenurkunde. Stellvertretend für alle Mitglieder des Vereins „Schutzengel gesucht“ überreichte er an Günter Prantl eine  Urkunde, „da es andere Möglichkeiten der Auszeichnung in unserem Land noch nicht gibt.“ Talic sagte bei einem Festakt in seinem Ministerium, das Haus Regenbogen sei die einzige Einrichtung im Kanton, in der „vergessene Kinder“… unter optimalen pädagogischen Voraussetzungen betreut werden.“

 April 2001:
Störenfried von „Antenne Bayern“

Im April des Jahres 2001 klingelte bei Günter Prantl (Freystadt-Mörsdorf) und Arno Heider (Schwabach) das Telefon. Der private Radiosender „Antenne Bayern“ will die Beiden mit dem „Störenfried“ würdigen, einer ideellen  Auszeichnung für das „unermüdliche Engagement beim Bau und Betrieb  des Kinderheimes Kinderheimes „Centar Duga“. „Die „Antenne“ wolle denen den Rücken stärken, die sich gegen alle Widerstände für mehr Kinderfreundlichkeit einsetzen, getreu dem Motto ,Wenn wir nichts ändern, wird sich gar nichts ändern‘“, sagte Melitta Varlam bei der Übergabe des Preises in Schwabach. Und das „Schwabacher Tagblatt“ titelte „Wenn Störenfriede Gutes tun“.

 Juli 2000:
Andreas Köpke als Gründungsmitglied

Als der Verein „Schutzengel gesucht“ im  Juli des Jahres 2000 in den Räumen der Raiffeisenbank Abenberg-Georgensgmünd-Spalt in Georgensgmünd auf Anraten von Arno Heider beschlossen wurde, war einer der Gründungsmitglieder (26 Frauen und Männer) der frühere Nationaltorwart Andreas Köpke. Für uns war es eine besondere Ehre, das jahrelange Torwartidol in Diensten des 1. FC Nürnberg in unseren Reihen zu haben.

Köpke, ein Bekannter des damaligen Raiffeisendirektors und dann als stellvertretender  Vorsitzender gewählten Herbert Schmidt, war aufgrund der Erzählungen seines Freundes aus Wolframs-Eschenbach überzeugt, dass dieser Verein absolut mildtätig für die „vergessenen Kinder“ in Bosnien und Herzegowina wirkt, Dass jede (damals) gespendete Mark im Kinderheim „Centar Duga“ (Haus Regenbogen) ankommt. Der Bänker hatte vor der Vereinsgründung mit Kolleginnen und Kollegen der RaiBa einen Hilfskonvoi nach Bosnien organisiert und begleitet und sich persönlich davon überzeugt, welch‘  tolle Arbeit in Kulen Vakuf (Nähe Bihac) geleistet wird.

Andreas Köpke war gerade in den Anfangsjahren des Vereins „Schutzengel gesucht“ ein Garant, unsere  Arbeit in den Medien bekannt zu machen. Er besuchte Schulen, warb bei Fotoausstellungen oder anderen Veranstaltungen für unsere Sache.  Einen Teil aus dem Erlös seines Abschiedsspieles beim „Club“ spendete er an die „Schutzengel“: 30 000 Mark!

Noch heute hält  er unserem Verein die Treue, auch wenn er wegen seines Jobs als Bundes-Torwarttrainer kaum mehr freie Zeit hat. „Schutzengel gesucht“ gratuliert zum Weltmeistertitel.