FREYSTADT/BURGGRIESBACH - „Wahrnehmen – Wertschätzen – Wohlfühlen. Wir sind Partnerschule von Centa Dugar“: In einer Feierstunde ist das neue Logo der Grundschule Burggriesbach offiziell vorgestellt worden.

„Wir unterstützen schon längere Zeit mit einem monatlichen Beitrag das Projekt des Vereins 'Schutzengel gesucht', der im bosnischen Kulen-Vakuf ein Kinderheim unterhält“, erläuterte Schulleiterin Eva Otto-Greiner bei der Einweihungsfeier, die die Burggriesbacher Grundschüler mit Lieder und Aktionen begleitet haben.

Das Schöne ist, dass die Ideen und Initiativen, die dazu führen, dass die Spendengelder nicht ausgehen, von den Kindern sehr oft selbst kommen. Im Rahmen des Unterrichts verwaltet eine Klasse die Summe und führt über Zu- und Abgänge Buch, leitet die regelmäßigen Überweisungen in die Wege.

Ins Logo integriert

Da habe es nahe gelegen, diese Aktion in das Schullogo zu integrieren. Was die Schulleiterin noch betont, sind die Sponsoren, die es möglich gemacht haben, dass vom Entwerfen bis zum Aufstellen der Säule keine Kosten für die Schule oder Gemeinde angefallen sind.

Bürgermeister Alexander Dorr bedankte sich bei allen, die bei dieser Stelle in irgend einer Form mitgearbeitet haben. Arno Heider, Vorstandsmitglied des Vereins „Schutzengel gesucht“, erinnert sich an die Anfänge.

Zusammen mit Günther Prantl sei er seinerzeit vor 21 Jahren im Land gewesen und habe das Elend der Bürger und vor allem der Kinder gesehen. „Da muss was getan werden“, erzählt er von den Gedanken, die beiden durch den Kopf gegangen sind.

Vor 17 Jahren ist dann das Kinderheim entstanden, in dem der Verein bis heute 274 Kindern vorübergehend eine Heimat gegeben hat, bis sie wieder zurück zu ihren Eltern konnten oder von Adoptiveltern aufgenommen worden sind.

Alles werde aus Spenden finanziert, so dass Einrichtungen wie Burggriesbach, die kontinuierlich überweisen, sehr wichtig sind, betonte Heider. Burggriesbach sei die einzige Schule, die eine solche Patenschaft übernommen hat. „Burggriesbach ist einmalig“.

22 Kinder im Heim

Derzeit werden im Heim, das über 24 Plätze verfügt, 22 Kinder betreut von 16 Frauen und zwei Männern. Dann gebe es noch das Projekt „Duga care“. Es unterstützt arme Familien, damit die Kinder darin bleiben können, etwa mit Geld für Schulbedarf.

Neben einem Schulsong stellen die Grundschüler noch eine Wimpelkette vor, auf der sie nach einer Wortschatzsuche zum Schulleitsatz „Wahrnehmen – Wertschätzen – Wohlfühlen“ verwandte Wörter aufgedruckt haben. Sie wird künftig in der Aula hängen.

ANNE SCHÖLL