Pressemeldung

Leitner-Reisen spendet 10.400 Euro

Allersberger Touristik-Unternehmen engagiert sich nachhaltig

ALLERSBERG – Mit einer Spende von Leitner-Reisen aus Allersberg in Höhe von 10.420 Euro und weiteren 720 Euro von Leitner-Geschäftspartner Thomas Metz vom Omnibusunternehmen Ludwig Metz (Sennfeld) kann der Verein Schutzengel gesucht einen Monat lang sein Kinderheim „Centar Duga im bosnischen Kulen Vakuf finanzieren. Dies bestätigte Schutzengel-Vorsitzender Günter Prantl (Freystadt) bei einer Spendenübergabe in Allersberg.

Das Geld kam anlässlich einer Spendenaktionsfahrt zusammen, bei der 521 Leitner-Gäste anlässlich der Kamelien-Blüte an den Lago Maggiore nach Italien gefahren waren. Für jeden Reiseteilnehmer spendete Leitner-Touristik (ohne Preiserhöhung im Vergleich zur Vorjahresfahrt) 20 Euro an Schutzengel gesucht. Der symbolische Scheck wurde von Leitner-Geschäftsführerin Gertrud Blankenburg und Beatrice Matthes, General Pruduct Manager, übergeben.

Bereits im vergangene Jahr spendete Leitner-Touristik einen fünfstelligen Betrag an die „Schutzengel“: 21 785 Euro kamen bei vergleichbaren Aktionen zusammen. „Weil wir wissen, dass jeder Euro auch bei den Kindern ankommt“, sagte Getrud Blankenburg. Sie kündigte weitere Spendenreisen noch für dieses Jahr an, die Schutzengel gesucht zugute kommen sollen.

Schutzengel-Schriftführer Arno Heider, Redakteur bei den Nürnberger Nachrichten, erklärte den großzügigen Spendern, dass mittlerweile ein Drittel des Haushaltes mit einem  jährlichen Volumen von rund 270 000 Euro für das Kinderheim und das Familienprojekt Duga Care vor Ort in Bosnien erwirtschaftet werden. „Rund 180.000 Euro müssen wir aber in Deutschland sammeln, und das gelingt Jahr für Jahr hauptsächlich nur durch Einzelspender, die in der Regel zwischen zehn und 200 Euro überweisen“ , so Heider. „Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir mit dem Unternehmen Leitner einen so nachhaltigen Unterstützer haben.“ Die Geschäftsführerin beziehungsweise ihren Prokuristen Erwin Fries lud Heider nachrücklichein, das Kinderheim in Bosnien zeitnah persönlich zu besuchen.

Der vom Zetralfinanzamt Nürnberg als mildtätig anerkannte Verein Schutzengel gesucht mit Sitz in Freystadt nimmt sich hilfsbedürftigen und „vergessenen“ Kindern im Alter von wenigen Tagen bis sechs Jahren an, deren Mütter oder Familien noch immer mit den Folgen des Krieges auf dem Balkan zu kämpfen haben. 227 Babys und Kleinkinder wurden seit November 1998 in Centar Duga aufgenommen.  41 Prozent dieser Kinder werden von bosnischen Familien adoptiert, 39 Prozent können nach Stabilisierungsmaßnahmen in die eigenen Familien zurück, andere wechseln in sozialpädagogische Einrichtungen wie SOS Kinderdorf. Die fünf Kinder, die in diesem Jahr das „Haus Regenbogen“, so die Übersetzung von Centar Duga, verlassen haben, wurden allesamt adoptiert, freuen sich die Verantwortlichen.

Das Geld von Leitner und Metz fließe erst einmal in den „großen Topf“ des Vereins, sagte Heider. Er nannte aber auch ein Beispiel als Verwendungszweck: Da der mittlerweile marode gewordene Spielplatz mit Erlebnishaus und Zeltüberdachung (zum Schutz vor zu intensiver Sonneneinstrahlung) marode geworden sei, werde dieser momentan saniert und wegen permanenter Überschwemmung nach Regenfällen mit einer Drainage ausgestattet. „Damit wird der Platz ganzjährig bespielbar, denn unsere Kinder sind jeden Tag zwei Mal an der frischen Luft, und die Kinderplegerinnen müssen nicht mehr Wasser schöpfen“, so Heider.   as/nn

Information: www.schutzengel-gesucht.de. Spendenkonto 80 65 294  bei der Sparkasse Neumarkt-Parsberg (BLZ 760 520 80).