Pressemeldung

Respekt gezollt

Raiffeisenbank Roth-Schwabach verzichtet auf Weihnachtskarten und spendet an „Schutzengel gesucht“

ROTH/SCHWABACH – Schon seit dem Jahr 2000 unterstützt die Raiffeisenban Roth-Schwabach den mildtätigen Verein „Schutzengel gesucht“, der in Bosnien und Herzegowina das Kinderheim „Centar Duga“ unterhält. In diesem Jahr nun spendete die Genossenschaftsbank 2000 Euro, und verzichtet auf den Versand von Weihnachtspost an ihre Kunden. 

Auf Plakaten in ihren Geschäftsstellen wird die Raiffeisenbank den Beschluss des Vorstandes, „der mit der Zustimmung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbunden ist, erklären“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Carsten Krauß bei der Überreichung des symbolischen Schecks im Beisein seiner Vorstandskollegen Erwin Grassl und Fritz Meier sowie der Marketing-Frau Karin März. „Ihr nachhaltiges Engagement für die ‚vergessenen Kinder‘ im Großraum Bihac nötigt uns allen Respekt ab.“ Auf dem Plakat steht ein nettes Zitat von Stephanie Powers, einer amerikanischen Schauspielerin polnischer Abstammung: „Wir sind niemals so verloren, als dass unser Schutzengel uns nicht finden könnte.“

Bei der Spendenübergabe hatten „Schutzengel“-Gründungsvater Arno Heider aus Schwabach, sowie Birgit Ehrnsperger, die stellvertretende Vorsitzende des Vereins und Christine Ziegler, Vorsitzende des „Fördervereins Schutzengel gesucht“, viel Zeit, um über aktuelle Entwicklungen in „Haus Regenbogen“ – so „Centar Duga“ in Deutsch – erzählen zu können.

So berichtete Heider, dass seit dem Bestehen des Heimes 252 Kinder in die Obhut der „Schutzengel“  genommen wurden und dass allein  in diesem Jahr zwölf Kinder behütet werden mussten, die im Krankenhaus in Bihac von überforderten Müttern zurückgelassen wurden.

Christine Ziegler, die in diesem Jahr 210 Kilogramm Plätzchen zum Verkauf zugunsten des Kinderheimes gebacken hat, verwies auf weitere Aktionen des Vereins wie dem Kleider- und Spielzeugmarkt in den Neumarkter Jura-Hallen oder das alljährliche Erntedankessen von Birgit Ehrnsperger in Neumarkt-Woffenheim. „Da haben wir Netzwerke aufgebaut mit Frauen, die dann halt mal 160 Kuchen spenden“ sagte sie. Und Dr. Krauß blieb nur das Wort „Respekt“.

Birgit Ehrnsperger stellte nach der Frage von Carsten Kraus, wie oft sie denn nach Bosnien fahre fest, dass es ihr „Quell“ sei, bei ihren jährlichen Besuchen vor Ort einen neuen Motivationsschub mitzunehmen: „Wenn ich im Heim die leuchtenden Augen der Kinder sehe, dann weiß ich, dass ich etwas richtig mache.“

Sowohl die beiden Frauen als auch Arno Heider bedankten sich für die großzügige Spende. Und sie waren angetan, dass sich die Raiffeisenvertreter so viel Zeit genommen hatten, um die Entwicklung in Bosnien zu hinterfragen. „Sie waren aufmerksame Zuhörer, Sie haben Fragen gestellt, die Ihr Interesse an unserer Arbeit untermauerten“, bedankte sich Heider. Wie seine Begleiterinnen hatte er den Eindruck, dass die Raiffeisenbank Roth-Schwabach die Arbeit der „Schutzengel“ wertschätzt.

Carsten Krauß und Erwin Grassl ließen nach einer Stunde des Gespräches gar durchblicken, dass sie im kommenden Jahr nach Bosnien mitfahren werden, „ um dieses großartige Projekt kennenzulernen.“

Spendenkonto: Raiffeisenbank Roth-Schwabach: DE 73 764 600 15 000 30 64 700.