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Die Oberbuchfelder Kirchweihkinder haben 2050 Euro an Schutzengel gesucht gespendet.

OBERBUCHFELD.    Die Oberbuchfelder Kirchweihkinder haben 2050 Euro an Schutzengel gesucht gespendet. „Der Einsatz der Kinder war enorm“, hob Bürgermeister Alois Scherer aner-kennend hervor. Respekt vor diesem Engagement zeigte auch MdL Albert Füracker: „Mit eurer beständigen Bereitschaft zu helfen, seid ihr zum Vorbild geworden“, sagte der Landtagsabgeordnete.

Seit nunmehr elf Jahren organisie-ren die Kinder zusammen mit Susi Götz und Gertrud Scherer eine Unmenge an Preisen für ihre Wurfbude und das Glücksrad. Den Erlös daraus geben sie immer  an das Haus Regenbogen in Bosnien weiter, das in der alleinigen Verantwortung von Schutzengel gesucht steht. 

Jedes Jahr konnten sie ihre Spendensumme steigern. Heuer freuten sich die Kinder besonders darüber, dass sie es geschafft hatten, die 2000-Euro-Marke zu knacken. „Das konnte nur gelingen, weil uns viele Menschen dabei unterstützt und eine Menge Preise beigesteuert haben“, sagt Susi Götz. Bei der Palette an Preisen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Von Spielsachen und Schreibwaren über Bierfässer und Wurstgläser oder Gutscheinen für Reitstunden - die Gewinner haben die Qual der Wahl. Die Kindergruppe des Obst- und Gartenbauvereins Oberbuchfeld hat Spiralen zur Dekoration im Garten gebastelt, und Maria Fersch spendet Gutscheine für ihren selbst gemachten Mozzarella. Selbst geschnitzte Glücks-schweinchen, gestrickte Strümpfe und gehäkelte Babykleidung sowie originelle Teelichthalter aus Holz gehören mittlerweile auch dazu. Die Oberbuchfelder Kirwaboum tragen mit Getränke-Gutscheinen zum Erfolg bei und ein Imker hat Gläser mit eigenem, frischem Honig vorbei ge-bracht. „Wir haben etwa 4000 Preise vorbereitet“, erzählt Susi Götz, denn der Ansturm an den beiden Kirchweihtagen auf die Wurfbude und das Glücksrad war gewaltig. Stündlich haben sich die 16 Kinder in der Besetzung abgewechselt, während sie von vier Müttern Unterstützung bekamen. 

„Für die Kinder in Bosnien ist dies ein Zeichen, dass sie nicht vergessen sind“, sagt Rosi Sippl von „Schutzengel gesucht“ bei der Übergabe der hohen Spendensumme. Dass diese auch direkt und in voller Höhe bei den bedürftigen Familien in Bosnien ankommt, davon konnten sich die Oberbuchfelder Kinder anhand von Bildern des jüngsten Besuches im Kinderheim Centar Duga, zu deutsch Haus Regenbogen überzeugen.  (nrs)