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Jüngste Botschafterin: Lucy Knör aus Neumarkt

Menschen, die von der Arbeit des Vereins „Schutzengel gesucht“ in Bosnien und Herzegowina erfahren und sich entschlossen haben, mit einem Vereinsmitglied in das noch immer geschundene Land mitzufahren, haben  immer auch eine Reaktion gezeigt. In diesem Jahr waren es vier Personen, die nach so einer Drei-Tage-Reise dem mildtätigen Verein beigetreten sind. Das jüngste Mitglied ist Lucy Knör aus Neumarkt.

Lucy hat ihren Papa, Robert Knör, nach Kulen Vakuf begleitet. Und Robert Knör unterstützt schon seit vielen Jahren die „Schutzengel“ beim Kleider- und Spielzeugmarkt in den Jura-Hallen in Neumarkt  Er schleppt Tische, hilft beim Aufräumen. Er hatte von den „Schutzengeln“ in den Neumarkter Nachrichten gelesen und fand deren ausschließlich ehrenamtliches Engagement „einfach toll.“

Lucy fand das nicht so toll,  wenn der Papa keine Zeit für sie an diesen Tagen hatte. Und sie wollte wissen warum. Also hob sie den Finger und wollte bei der Feier zum 15. Geburtstag des Kinderheimes „Centar Duga“ in Bosnien dabei sein. Sie war beeindruckt, verstand ob ihrer 13 Jahre plötzlich den Papa, der vom Bosnien-Virus infiziert war.

Bei ihrer ersten Reise nach Bosnien und Herzegowina fand Lucy schnell Zugang zu den Kindern aus dem Haus Regenbogen („Centar Duga“). Sie war überrascht, dass diese Kinder so fröhlich sein können, so zugänglich sind. Obwohl diese doch keine gute Vergangenheit hatten.

Und als Luzy die Kinder, die von Sabina Ljescanin im Projekt „Duga Care“ (Familienprojekt)  in problematischen Verhältnissen betreut werden,  sah, da sagte sie nur: „Mein Gott, wie geht es mir gut.“

Ihren Klassenkameradinnen und Klassenkameraden wollte die 13-Jährige erzählen, was sie erlebt hat. Sie ist eine Botschafterin für „Centar Duga“ an ihrer Schule in Neumarkt. Botschafterin  wie der bosnische „Ambassador“ Enis Beslagic.