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Konzert in Deining

DEINING. Wenn Menschen auf einmal ganz still werden, völlig versinken in dem was geschieht und nur noch zuhören, weil nichts anderes mehr wichtig erscheint – dann ist etwas Außergewöhnliches passiert. Das von Elisabeth Schöppel mit ihrem Kirchenchor zur Aufführung gebrachte „Schutzengelkonzert“, war etwas Außergewöhnliches.

Alle Mitwirkenden haben auf ihre Weise dazu beigetragen, das Konzert mit einem besonderen Zauber zu erfüllen. Die gebannte Stille in der Kirche war beinahe zum Greifen nah. Keiner der vielen Zuhörer in der voll besetzten Pfarrkirche wollte die besondere Atmosphäre des Konzertes durch ein Beifallklatschen stören. Erst als der allerletzte Ton verklungen war, brandete stürmischer Applaus auf.

Im spärlichen Licht der Kerzen, die an den Seitenwänden der Kirche flackerten, entführten Elisabeth Schöppel und Bella Täffner die Konzertbesucher in die Welt der Märchen. Mit ihrem Stück „Abends will ich schlafen gehen, vierzehn Engel um mich stehen“ war ein jeder gefangen in der besonderen Stimmung, die von der Musik aus der Oper „Hänsel und Gretel“ ausging. Nachdem die beiden Frauen am Ende, so wie „Hänsel und Gretel“ in sich zusammensinken, erscheinen vierzehn kleine Engel um sie herum, die sie bewachen.

Am Schluss des Konzerts standen diese vierzehn Engel am Ausgang der Kirche und baten um eine Spende. In ihren Körbchen hatten sie ein kleines Dankeschön in Form von selbst gebackenen Schutzengel-Plätzchen parat, die ein jeder mit nach Hause nehmen durfte. All die vielen Mühen haben sich für die Organisatorin Elisabeth Schöppel am Ende gelohnt. „Eine Generalprobe war leider nicht möglich“, sagt sie, und trotzdem habe alles gut funktioniert. „So ein schönes Konzert war noch nie in der Deininger Kirche“, lobten viele Besucher, die am Ende des Abends gar nicht merkten, wie schnell die Zeit vergangen war.

(nrs)

Quelle: Neumarkter Tagblatt (R. Sippl)