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Versteigerunsaktion der Bilder in Bihac ist abgeschlossen

An vier Fernsehabenden mit jeweils eineinhalb Stunden Sendezeit kamen 10 200 Bosnische Mark, also rund 5100 Euro zusammen. Durch den Verkauf von Grußkarten hat Admir Ljescanin (Heimleiter von Centar Duga) zusätzlich rund 1500 Euro eingenommen.

Bosnische Künstler unterstützen Centar Duga

Der Verein "Schutzengel gesucht" lässt momentan nichts unversucht, um sein Jahresdefizit von rund 60 000 Euro auszugleichen und um das Kinderheim Centar Duga weiter finanzieren zu können. Deshalb reiste auch Vorstandsmitglied und NN-Redakteur Arno Heider nach Bihac, um eine Versteigerung von Bildern von Künstlern aus Bosnien und Herzegowina zu unterstützen. Schließlich soll auch Geld in Bosnien gesammelt werden, um das Projekt zu sichern.

Es waren 43 Künstlerinnen und Künstler, die am 28. Mai nach Kulen Vakuf gekommen waren, um sich Centar Duga anzuschauen, das "Haus Regenbogen", in dem zurzeit 24 Kinder im Alter von wenigen Tagen bis viereinhalb Jahr auf ihre Adoption warten.

Nach einem Willkommensgruß machten sich damals die Frauen und Männer auf den Weg, suchten einen guten Platz, Ruhe oder Hektik, um für Centar Duga kreativ zu werden. Das Ergebnis: 53 Bilder, die von den Künstlern an Heimleiter Admir Ljescanin übergeben wurden, auf dass sie für das Kinderheim versteigert werden.

In den vergangenen Jahren organisierte Ljescanin die Auktion in der städtischen Galerie. Diesmal wandte er sich an das regionale Fernsehen, und RTV Unsko-Sanskog machte mit. Die erste Sendung am Nikolaustag brachte über 2000 konvertierte Mark, also 1000 Euro, bei der zweiten Sendung wurden 16 von 19 angebotenen Bildern verkauft. Spendenstand: 5100 bosnische Mark (rund 2550 Euro).

Galerieleiter Nermin Delic, der Ljescanin bei der Versteigerung berät, ist überzeugt, dass am Ende der Aktion alle 56 Bilder verkauft sein werden, zumal "sich wirklich sehr bekannte Künstler aus Bosnien an der Aktion beteiligen." Und die Fernsehmoderatorin Gorica Catakovic ermunterte ihre Landsleute immer wieder, sich an Arno Heider aus Deutschland zu orientieren, der sich seit beinahe zehn Jahren ehrenamtlich für die Kinder in Bosnien und Herzegowina einsetzt. "Ein fremder Mann, der Merhamed (Wort für Gefühl und Seele) für unsere Kinder hat."