Irene Zwack, frühere Stadträtin der SPD in Herzogenaurach, zählt zu den treuesten Fans des Vereins „Schutzengel gesucht“. Ende November und Anfang Dezember dieses Jahres ist die Statthalterin des mildtätigen Vereins in Herzogenaurach und im Landkreis Erlangen-Höchstadt wieder aktiv. In Bihac feierte sie den 15. Geburtstag des Kinderheimes „Centar Duga“ mit, das letztendlich ihr zu verdanken ist.

Ihre Termine sind am Sonntag, 23. November, 10 bis 17 Uhr im Vereinsheim, Hintere Gasse in Herzogenaurach beim Hobbymarkt. Zwack bietet Handarbeiten, Weihnachtskarten, Patchworkprodukte und allerlei andere Geschenkideen zu Weihnachten an.

Das gilt auch für den Sonntag, 30. November. Da findet von 13 bis 18 Uhr im Freizeitheim, Erlanger Straße 16, ein Adventsbasar mit Kaffee und Kuchen statt.

Am Dienstag, 16. Dezember, ist Irene Zwack von 10 bis 17 Uhr in der Reha-Klinik in Herzogenaurach präsent. Und in der Erlangener Tanzschule Geist bietet sie während des normalen Tanzbetriebes ab 30. November ebenfalls ihre Produkte an.

Erfinderin von „Centar Duga“

Letztendlich ist Irene Zwack verantwortlich, dass die damalige Bihac-Gruppe der Kriegskindernothilfe in Roth (KKNH) um Günter Prantl (Freystadt), Admir Ljescanin (Schwabach/Bihac) und Arno Heider (Schwabach) im Jahr 1997 beschlossen hat, ein Kinderheim in Bosnien und Herzegowina zu bauen. Es war eine flapsige Bemerkung der mittlerweile pensionierten Erzieherin, das die Gruppe angesichts des Elends, das sie gesehen hatte, wagen wollte.

Bald nach dem Bau des „Haus Regenbogen“ wurde deutlich, dass Roth das Projekt nicht mehr stemmen kann. So übernahm der zusammen mit FCN-Torwartidol Andi Köpcke gegründete Verein „Schutzengel gesucht“ die Schirmherrschaft für das Kinderheim. „Mit allen Rechten und Pflichten“, wie es in einer Vereinbarung heißt.

Das besondere Anliegen Zwacks ist es, als frühere Mitarbeiterin der Lebenshilfe Herzogenaurach behinderten jungen Menschen, die dem Verein bekannt sind, zu unterstützen. Und da gibt es Fälle die bekannt sind im Großraum Bihac. Und Förderer aus Herzogenaurach wollen da gerne weiter unterstützen.. 

270 000 Euro kostet das Unternehmen „Centar Duga“ und „Duga Care“ mit 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich. Rund ein Drittel dieser Summe wird mittlerweile in Bosnien und Herzegowina trotz der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Situation erwirtschaftet. Rund 180 000 Euro müssen und wollen die „Schutzengel“ aus Deutschland beitragen. „Das Kinderheim soll weiter bestehen“, sagt Irene Zwack.   ahei