Pressemeldung

Solidaritätsmarch

BERCHING. Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele gute Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern“ – dieses Sprichwort aus Südafrika setzen die Schüler der Grund- und Mittelschule Berching nun in die Tat um.

Alle 519 Schüler machen sich am 12. April auf den Weg zu einem Solidaritätsmarsch. Doch bevor es soweit ist, brauchen die Schüler noch viele Sponsoren, die sie für jede gelaufene Runde mit einem selbst bestimmten Betrag unterstützen.

„Mit dem Erlös aus dem Solidaritätsmarsch wollen wir den vergessenen Kindern und Familien in Bosnien helfen“, sagt Ludwig Fuchs, Lehrer an der Grund- und Mittelschule Berching. Er kümmert sich um die Vorbereitungen und die gesamte Organisation des Laufes. Ein Anliegen war es ihm, dass die Schüler über das Projekt Centar Duga von Schutzengel gesucht informiert werden. Deshalb kam Rosi Sippl an die Schule und berichtete über die Entstehungsgeschichte des Kinderheimes im Norden von Bosnien und auch von den widrigen Umständen, mit denen die Familien noch immer leben müssen. In einem kurzen Film erhielten die Schüler einen Einblick in die nunmehr zwölfjährige Geschichte des Kinderheimes Centar Duga, das in der alleinigen Verantwortung von Schutzengel gesucht steht. „Mit dem Solidaritätsmarsch wollen wir für diese Kinder ein Zeichen setzen“, sagt Ludwig Fuchs, „zugleich ist der Marsch auch ein Beitrag zum Fastenopfer“.

Der Rundweg führt von der Schule über die Fußgängerbrücke am Kanal entlang zur Südbrücke und wieder an die Schule zurück. Eine Runde ist 1,4 Kilometer lang. Jeder Schüler sucht sich einen oder mehrere Unterstützer, der dann für jede Runde, die der Schüler geht oder läuft, einen vorher vereinbarten Geldbetrag zahlt. Das können Eltern, Verwandte, Nachbarn oder Bekannte sein. Der Gesamtbetrag aller gelaufenen Kilometer wird dann an den Verein „Schutzengel gesucht“ überreicht. „Und dieser Betrag geht direkt und in voller Höhe an die Kinder im „Centar Duga“ und an die von „Schutzengel gesucht“ betreuten Familien in Bosnien“, gab Rosi Sippl den Schülern mit auf den Weg. (nrs)